Stammbaum

Die Entwicklungsgeschichte des menschlichen Stammbaums

Akzeptanz eines Stammbaums

Es erscheint geradezu unmöglich ein Abstammungsmodell zu finden, dass alle Fakten logisch in Einklang bringen kann und von allen Seiten Anerkennung erntet.
Ein solches Modell könnte auch nicht wissenschaftlich sein, wie sich nachfolgend zeigen wird!
Für ein solches hypothetisches Ziel - die Akzeptanz eines Stammbaums zu erreichen - müsste als Grundvoraussetzung ein feststehender „Definitionsbereich“ beschrieben werden. Um Artzusammenhänge festzustellen, müsste die Untersuchungsbasis für jeden Wissenschaftler die Gleiche sein und akzeptiert werden.
Man könnte sich z.B. darauf einigen, dass zum Zwecke von Abstammungstheorien nur noch bestimmte Knochen, z.B. Schädelfragmente für die Analyse herangezogen werden. Daran anschließend müssten Kriterien gefunden werden, die es zuließen, dass es zu einem Artenvergleich mit Hilfe der Schädelfragmente kommt. Wie es bei der Kladistik passiert, wird zunächst die relative Wahrscheinlichkeit der verschiedenen Hominidenformen bestimmt, um dann später unter Berücksichtigung der Alters-bestimmung in einem Stammbaum veröffentlicht zu werden.
Wahrscheinlich würde die Mehrzahl der archäologischen oder anthropologischen Wissenschaftler eher den eigenen Stammbaum revidieren als sich auf solch eine Ver-fahrensweise einzulassen.
Mit der Entdeckung menschlicher Fossilien in den nächsten Jahren, wird es in der Archäologie zur Schöpfung neuer Hominidenformen kommen, die Eingang in Stammbäume finden werden. Gerade angebliche Neuentdeckungen rufen das öffentliche Interesse hervor, welches für die Subventionierung von Forschungsprojekten von immenser Bedeutung ist.
Das Nebeneinander von verschiedenen Theorien, die sich mit der Abstammungsfrage beschäftigten war kennzeichnend für das 20. Jahrhundert und wird die Forschung wohl auch in Zukunft prägen.

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